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GPS-Roggen – ein wichtiger Baustein zur Energiegewinnung

Auf der kürzlich stattgefundenen Agrarministerkonferenz wurde intensiv über die Verwendung von Biomasse aus Reststoffen diskutiert, da derzeit alle Möglichkeiten genutzt werden sollten, den Gasbedarf zu decken. Der Anbau von GPS-Roggen kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Heute beläuft sich der Anteil an GPS für die Biogasproduktion auf etwa 7 % der nachwachsenden Rohstoffe.

Basisdaten Bioenergie Deutschland 2016 (FNR, 2016)

Basisdaten Bioenergie Deutschland 2016 (FNR, 2016)

Neben sicheren Erträgen punktet Roggen durch eine hohe Nährstoffeffizienz, eine ausgeprägte Trockentoleranz und ein gutes Gesundheitsprofil.

Zudem wird durch den Anbau von Roggen die Fruchtfolge erweitert. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen wird durch eine weite Fruchtfolge mit GPS-Roggen die Substratversorgung abgesichert. GPS-Roggen ist als frühräumende Kultur eine beliebte Vorfrucht für den Winterraps oder den Zweitfruchtanbau.

Beim parallelen Einsatz verschiedener Kulturen wird die Methanausbeute der Biogasanlage durch Synergieeffekte gesteigert. Zudem sind die Produktionskosten des GPS-Roggens im Vergleich zu anderen Kulturen gering, da trotz des geringen Einsatzes von Fungiziden und Herbiziden kein Ertragsverlust zu verzeichnen ist.

Wer bei der Aussaat die Silagenutzung des GPS-Roggens fest einplant, sollte sich für eine speziell dafür geeignete Sorte entscheiden. KWS PROGAS zeigt seit Jahren, wie ertragsstabil Hochertrag sein kann.

Möchte man sich die Nutzungsrichtung noch offenhalten, sollte die Wahl auf die KWS Doppelnutzungshybriden fallen. Bei KWS ETERNO und KWS TAYO müssen im TM Ertrag leichte Einbußen gegenüber KWS PROGAS verzeichnet werden, dafür ist die flexible Nutzung und ein überzeugender Kornertrag gesichert.

Gründe für den Einsatz von Getreide in der Biogasproduktion

  • Umsetzung der Greeningvorgaben durch Erweiterung der Fruchtfolge
  • Winterbegrünung
  • Erweiterung des Ausbringfensters für Gärreste
  • Brechen der Arbeitsspitzen der Silomaisproduktion
  • Ausnutzung von Technik, Lagerraum und Know-how
  • Entlastung bei Substratknappheit
  • Ausreichend Zeit für optimale Bodenvorbereitung zu Winterraps oder Zwischenfrucht
  • Aktive Ackerfuchsschwanzbekämpfung durch dichte Bestände und frühe Ernte

Erste Auswertungen haben gezeigt, dass unter den Bedingungen MV’s die Hybridroggen dieser Zuchtrichtung den Triticalesorten meist überlegen waren. Zudem zeigten sich beträchtliche sortenbedingte Ertragsvorteile dieser Hybridroggen gegenüber den Hybridroggen der Körnernutzung. Wer bei der Aussaat die Silonutzung der Bestände fest einplant, sollte sich für eine speziell dafür gezüchtete Hybridroggensorte entscheiden. “

Gabriele Pienz, Dr. Andrea Zenk, Dr. Harriet Gruber, LFA, Gülzow, Bauernzeitung 37. Woche 2014

Durch geringe Standortansprüche und niedrige Produktionskosten in Kombination mit einem hohen Ertragspotenzial empfiehlt sich vor allem Hybridroggen.
Sabrina Heldt, Produktmanagerin Roggen, KWS Getreide
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